Ein Café-Bistro mit französischem Flair enstand in einer ehemaligen Berliner Eckkneipe eines Gründerzeitgebäudes in Charlottenburg am Lietzensee.
Das architektonische Konzept öffnete den schmalen Raum von der Straßenseite bis in die größtmögliche Raumtiefe. Alte Fassadenöffnungen wurden wieder hergestellt, um den neuen Räumen die ursprüngliche Geschoßhöhe zurückzugeben. Die Gestaltung des Interiors war bestimmt durch ein schmales Budget. Hier mischt sich hochwertiges Design mit Re-use und Selbstgebautem. Es entstand ein lebendiges, vielfältiges Design voller Überraschungen.
HNO Praxis
all in white
Altbausanierung in Westend
Die in die Jahre gekommenen Praxisräume in einem 1930 erbauten Gebäude sollten für zwei junge Ärztinnen saniert und modernisiert werden. Der verbaute Grundriss wurde bis auf die tragenden Wände entkernt. Neue Durchbrüche schaffen klare Raumstrukturen und großzügige Sichtachsen. Der Umbau muß zudem einem komplexen Bandschutz-konzept gerecht werden. In nur vier Wochen Sommerschließzeit wurde 220m2 neue Praxisfläche aufgebaut und mit einem hellen Innenausbau und modernster Technik versehen. Weiße Mineralwerkstoffmöbel, transluzente Laminatdekore für Lichtsegel und Tresen sowie textilbespannte Akustikwände mit floralen zarten Motiven individuell von der Künstlerin Inka Gierden gefertigt, erschaffen eine eigene Welt von zartem, luftigem Ambiente. Über den Behandlungseinheiten eröffnet sich nach oben ein weiter Blick in den Himmel. Ein paar wenige Serienmöbel eines schwedischen Möbelherstellers entlasten das angespannte Budget und sorgen für eine unprätentiöse Mixture.
Standort: Berlin, Westend
Realisierung: 2011
Innenarchitektin: Elisabeth Müller
Kooperation: Prof. Eve Hartnack
Team: Susanne Trumpf, Konstantin von der Mülbe
Fläche: 220m2
Tischler: Zumholz Möbel KG
Malerei: Wandlungen
Fotos: Linus Lintner